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Es werden Posts vom März, 2019 angezeigt.

Die Bücherdiebin

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Zusak, Markus Die Bücherdiebin Darum geht's: Die Geschichte von Liesel Meminger führt uns nach Molching, einem kleinen Vorort von München, zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Liesel kommt hier zu Pflegeeltern. Geplant war, dass sie und ihr Bruder Werner zu Hans und Rosa Hubermann kommen, doch Werner stirbt auf der Fahrt dorthin. Das 9 jährige Mädchen wird alleine bei den Hubermanns abgegeben, in der Hoffnung, hier ein gutes Leben zu haben. Sie baut eine Beziehung zu ihren Pflegeeltern auf, die sie auch bald 'Mama' und 'Papa' nennt. Ihr Papa sitzt jede Nacht stundenlang bei ihr, um sie nach ihren Albträumen zu trösten und ihr Halt zu geben. Mit den Nachbarskindern freundet sie sich schnell an und Rudi Steiner wird ihr bester Freund. In dem kleinen Dorf führt sie soweit kein schlechtes Leben. Doch der Krieg dauert an und es wird immer härter. Ihre Pflegeeltern verlieren immer mehr Teile ihres ohnehin bescheidenen Einkommens und die Rationierungen werden immer meh

Kaschmirgefühl

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Aichner, Bernhard Ein kleiner Roman über die Liebe Darum geht's: Ein Mann ruft bei einer Sex-Hotline an. Er will von der Dame am anderen Ende aber nicht, was man erwarten würde. Er will nur mit ihr reden, sie kennen lernen. Er will, dass sie ihm zuhört, wenn er aus seinem Leben berichtet und möchte im Gegenzug gerne mehr von ihr erfahren. Dabei gibt er sich mit ihren Antworten stets erst zufrieden, wenn er das Gefühl hat, von ihr die Wahrheit zu erfahren. Welche seiner oder ihrer Worte wirklich wahr sind, bleibt dennoch offen, da es schließlich für niemanden überprüfbar ist. An der Stimmlage erkennt man es aber doch immer wieder, wie es scheint. Durch die Reaktionen und Interaktionen während des langen Gespräches, lernen sich die beiden tatsächlich näher kennen und fühlen sich zunehmend zueinander hingezogen. So geht's mir dabei: - Ich mag Dialogromane sehr gerne. Die lesen sich so flüssig. - Also hat dir mein Roman gefallen? - Ja. Er war nett. - Klingt ja begeiste

Dunkelgrün fast schwarz

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Fallwickl, Mareike Dunkelgrün fast schwarz Wenn man einen Blog schreibt, einem aber die Worte ausgehen, wird's schwierig. Aber tief durchatmen und los geht's: Darum geht's: Es geht um die Beziehung zwischen Moritz und Raffael. Und um Moritz' Mutter Marie, die dieser Freundschaft von Beginn an nichts Gutes abgewinnen kann und hin und her gerissen ist, zwischen Reden und Schweigen, zwischen Anklagen und Verharmlosen. Als Moritz und Raffael sich kennen lernen sind sie Kleinkinder, keine 4 Jahre alt. Marie durchschaut die Durchtriebenheit von Raffael sofort, nimmt ihre Wahrnehmungen aber selbst nicht ganz ernst und weiß ohnehin nicht, wie sie darauf reagieren könnte. Als sie sich sicher ist, dass sie immer schon recht hatte mit ihrer Meinung über Raffael, ist es schließlich zu spät. Die Buben sind seit Jahren befreundet und Moritz entkommt den Fängen seines vermeintlichen Freundes nicht. Sie sind bereits Teenager, als Johanna ins Spiel kommt. Ein Mädchen, das

Spürbare Langeweile

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Dubois, Claude K.  Pfff... Aus dem Französischen von Tobias Scheffel Also ich persönlich war von dem Bilderbuch ja gar nicht ganz sooo begeistert. Die Illustrationen finde ich super. Und 2 dicke Pluspunkte gibts von mir für: 1. Der Papa schickt die Kinder weg vom Tablet und raus ins Freie. Das trifft den Zeitgeist. 2. Der PAPA schickt die Kinder raus! 😁 UND er hängt dann auch noch die Wäsche auf! Wir lesen viele Kinderbücher und DAS ist wirklich eine Ausnahme. Eine, die ich mag. Ansonsten fand ich das Buch dann eher fad... ABER... Die Kinder mögen es richtig, richtig gern. Es gefällt ihnen, dass die beiden kleinen Vögel immer Pfff... seufzen. Und wie langweilig ihnen ist, finden sie witzig. Sie müssen's schließlich wissen. Also: Für kleine Kinder kann ich es empfehlen. Moritz Verlag 2019 ISBN: 978-3-89565-371-1